VIJERIAH, die Band mit dem unaussprechlisten Bandnamen seit VILDHJARTA schicken sich dieser Tage mit einer zum Download erhältlichen 4-Track EP an Deutschland und dem Rest der Welt diesen Namen einzuprügeln. Und wie klingt das jetzt? Umheimlich angepisst und verdammt Metal!
Wer an der Stelle unbedingt Vergleiche braucht ist wohl am besten bei THE BLACK DAHLIA MURDER und Konsorten mit einigen (wenigen) nicht störenden Breakdown-Einlagen aufgehoben. „Alcatraz“ bietet Abwechslung und vor allem etwas was in letzter Zeit bei hiesigen Bands der härteren Gangart Mangelware ist: Ehrliche Wut. Da wird sich 4 Songs lang über allzu konservative Lebensstile, Laberbacken und was einen sonst noch auf die Palme bringen kann ausgekotzt dass es eine wahre Freude ist.
Musikalisch ist das ganze sehr solide umgesetzt, mit einer Produktion die sich durchaus für eine erste EP sehen lassen kann. Auf (hoffentlich) folgenden Releases wäre natürlich eine wesentlich druckvollere Aufnahme wünschenswert, aber wie gesagt: Hier tut es dem Hörvergnügen keinen Abbruch. Die Gitarristen/Bassisten sind merklich fit, und gerade Songwritingechnisch weiß man, wann mal Gefrickel vonnöten ist, und wann es auch mal getragener sein darf. Insgesamt merkt man, dass hier keine Anfänger am Werk sind. Es sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass dies hier die neue Spielwiese des ex-WAR FROM A HARLOTS MOUTH Sänger ist, aber bevor Diskussionen anbrechen ob das hier besser/schlechter/cooler/hipper/trendiger als WFAHM ist, sollte man den Fakt einfach beiseite lassen, „Alcatraz“ genießen und warten was noch kommt!
Tracklist:
01.Full Collapse
02.Ressurection
03.Bracelet
04.Alcatraz