Mit "Head Smashed In" bringen WE HUNT BUFFALO bereits die sechste Scheibe auf den Markt – das Quartett existiert bereits seit 2010 und bezeichnet seine Musik als Fuzz-Rock mit „köstlichen Grooves“ und „psychedelischen Obertönen“.
Mit „Heavy Low“ machen die Kanadier einen doomlastigen Auftakt. Die cleane aber sehr kraftvolle Stimme von Sänger Ryan verleiht dem Musikstück eine runde Note. Was das Tempo anbelangt legen die Jungs mit kommenden Tracks wie „Angler Must Die“ und „Get in the Van“ deutlichen Zahn zu. Auch der Ton wird rauer, verstreute Grutal-Vocals sind vernehmbar. Die schwerfälligen tragenden Riffs bleiben dabei erhalten.
Einer meiner persönlichen Favoriten ist der bereits veröffentlichte Song „The Giant's Causeway“ – er liefert sowohl ruhige Parts als auch Abschnitte mit hohem Moshfaktor in 6/8-Manier und bleibt dabei sehr melodisch. „God Games“ bildet einen sehr schönen Abschluss des Longplayers, auch wenn er im Vergleich ruhiger ist und ein wenig Melancholie mitschwingt.
Zusammenfassend ist "Head Smashed In" ein gut gelungenes Album und nicht nur für Szenekenner interessant. Der genretypische Fuzz-Sound ist natürlich Geschmackssache und mag für Neuhörer etwas gewöhnungsbedürftig sein, die Produktion erreicht im Gesamten aber eine sehr gute Qualität. Die Songs sind abwechslungsreich und trotzdem stimmig – wer offen für Neues ist, sollte hierbei auf seine Kosten kommen. Das schön designte Coverartwork fügt sich zudem passend in die dargebotene Szenerie und wirkt optisch auf mich sehr ansprechend: Sowohl der Bandname als auch der Titel des Albums sind offensichtlich an die traditionelle Jagdgeschichte nordamerikanischer Ureinwohner angelehnt. Im Gesamtpaket ist "Head Smashed In" rundum eine Empfehlung!