Plattenkritik

Warbringer - Waking Into Nightmares

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Release Date: 22.05.2009
Datum Review: 14.04.2009

Warbringer - Waking Into Nightmares

 

 

Beim ersten Album ”War Without End“ erfolgte ein Downgrade „vor dem Hintergrund, dass hier wirklich eine Kopie eines Originales vorliegt“. WARBRINGER haben mich aber eines besseren belehrt und spucken jetzt mit ihrem zweiten Album "Waking Into Nightmares" Gift und Galle. Die Songs klingen immer noch in erster Linie nach den ersten KREATODUS (hier können aber auch meterweise andere Thrash Kapellen eingesetzt werden) Outputs, aber haben jetzt viel mehr Feuer unter dem Arsch und sind wesentlich dynamischer, kranker und somit auch eigenständiger als die verehrten Originale. Bissige Vocals, die den Rotz am Mikro förmlich riechen lassen, sind die erste Steigerung zum Debüt. Dann ist die Produktion passender, die sich mehr an dem old school Vibe orientiert und somit ein authentisches live Feeling vermittelt (verantworlich dafür war übrigens EXODUS Mastermind Gary Holt). Stellt euch ein grasenden, stolzen Hengst auf einer Weide vor, dann zwei Backsteine von hinten und #Klong#. Dieser Hengst, durchdrehend, völlig in Rage geratend und Schumi Paroli bietend, soll stellvertretend für die Gitarren stehen. Sie zelebrieren bei aller Wildheit noch Soloausritte, die Tritte in den Metalhintern gleich sich in die letzten Nervenzellen des abgestumpften Rezensentenlebens setzen und endlich mal wieder den Finger wund werden lassen vom vielen noch einmal hören, Skip, noch einmal hören, Skip. Soviel Energie, soviel Kraft, so viel Spielfreude und so viel scheißend geile aggressive Songs, die immer Wert auf Technik legen, auf einer Scheibe habe ich in den letzten Monaten selten gehört und sogar ein abgestumpfter Schwermetallhörer wie meine Person würde hier nicht nur die Satansgabel in die Luft recken, sondern nach spätestens 30 Sekunden den ganzen Saal leer fegen. Da sei WARBRINGER der völlig missglückte weil überhaupt nicht zum Thrash Metal der Kalifornier passende Dan Seagrave Coverartwork (obwohl typisch Seagrave, also erstklassig) verziehen, schließlich muss diese junge Ausnahmecombo auch noch Fehler machen dürfen. Kaufen, reinlegen, Volume auf Max. und dann verspreche ich euch einen #Klong#!

Tracklist:
01. Jackal
02. Living In a Whirlwind
03. Severed Reality
04. Scorched Earth
05. Abandoned By Time
06. Pride For Death
07. Nightmare Anatomy
08. Shadow From the Tomb
09. Senseless Life
10. Forgotten Dead

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Clement

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Ich fühle mich zu alt