"Fényérzékeny" wurde bereits 2006 in Ungarn veröffentlicht und der Erfolg in der Heimat scheint WATCH MY DYING Auftrieb gegeben zu haben, das Ausland mit ihrem zweiten Fulllength (im Backkatalog der Band steht das Debüt von 2004 und noch vier EPs, die zwischen 2000 und 2005 veröffentlicht wurden) zu erobern. Die Ungarn bieten progressiven Metal, der als Stilmischmasch beschrieben werden kann. Death und Thrash Metal mischen sich mit heimatlicher Folklore und popartigen Gesängen. Der Sänger bemüht sich noch, die instrumentale Verwirrtheit gesanglich zu überbieten. Dabei ist ein musikalisches Chaos entstanden, dass zu keiner Zeit an Genregrößen (als Beispiel seien STRAPPING YOUNG LAD genannt) heranreichen kann und insgesamt sehr anstrengend ist.
Natürlich muss man den Ungarn auch attestieren, mal was Neues auszuprobiren und nicht nur die x-te Kopie einer anderen Band zu sein. Aber einfach nur wild und ungestüm mit heimatlicher Folklore stilistische Türen einzutreten, ist auch kein Rezept, um nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Letztlich fehlen dazu auf "Fényérzékeny" gute Songs, die Genie und Wahnsinn transportieren. Wahnsinn ja, Genie nein.
Tracklist:
1. Elsõbbségi
2. Fényérzékeny
3. A Tegezõ
4. Sztereotip (Állami Sláger)
5. Metrikus
6. Ohm
7. 50 Hz
8. Háttal Álmodó
9. Hínár
10. Om
11. 9 Kapu