5 Jahre haben sich WE ARE WOLF Zeit gelassen, um einen Nachfolger von „Aeons“ zu veröffentlichen. Eine Ewigkeit in der schnelllebigen Szene, in der sie sich bewegen. Auf ihrem Debüt hatte die Band aus Meckenheim/Bonn/Köln noch deutliche THE BLACK DAHLIA MURDER Schlagseite, mittlerweile orientieren sie sich mehr am eigenen Kreativpotential und erinnern, wenn überhaupt, an düstere PARKWAY DRIVE.
„Oklahoma“ ist ein rundum gelungenes Album geworden, das vor allem im Zusammenspiel der derben Vocals mit düsteren Gitarrenwänden und den immer wieder aufhellenden, teils klar gesungenen Refrains lebt. Das Album wütet im Wesentlichen tempomäßig im Groovebereich und lädt zum perpetuum Bangen ein. Spielerisch haben die Jungs einen Zacken zugelegt, um ihre progressive Ader auszuleben. Diese gibt dem Album einen teils undurchdringlichen Anstrich, allerdings kommen sie immer wieder auf die Spur des Nachvollziehbaren zurück. Mit eingestreuten Breakdowns und Moshparts bedienen WE ARE WOLF dann noch gekonnt ihr Publikum und lassen insgesamt nichts anbrennen.