Plattenkritik

White Arms of Athena - Astrodrama

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Release Date: 09.01.2012
Datum Review: 04.01.2012

White Arms of Athena - Astrodrama

 

 

Irgendwann musste es ja geschehen. Wobei die Vorstellung über das Betreten der Pfade, welche die großartigen BETWEEN THE BURIED AND ME mit ihren fulminanten Alben geebnet haben, einer Herausforderung gleich kommt, wie dem Besteigen des Mount Everest. Eine noch recht junge Band namens WHITE ARMS OF ATHENA hat es dennoch gewagt. Technisch bestens ausgerüstet, begeben sie sich mit ihrem Debut „Astrodrama“ auf eben diesen Weg.

Fast identisch bewältigen sie auf ihren zehn Tracks spielend die steilen Aufstiege, das holprige Auf und Ab und entspannen sich zwischenzeitlich in verträumten Jazzlandschaften, wobei sie gänzlich auf Keyboardsounds verzichten. Ohne jeden Zweifel verfügen die Songs über ein hohes technisches Können und dem nötigen, fließenden Zusammenspiel. Und auch Sänger Josh Everett besitzt die stimmlichen Fähigkeiten, sich die Kehle wund zu grölen oder in sanften Tönen zu versinken. Nur leider fehlt ihm dabei die Tiefe eines Thomas Giles. Im Grunde trennt das Quintett nichts vom Original, außer vielleicht die Originalität. Vielleicht tut man ihnen mit diesem Vergleich auch unrecht. Doch wo man bei BTBAM von großen, genialen Momenten spricht, bleibt WHITE ARMS OF ATHENA unterm Strich nur die Anerkennung an die technischen Leistung über.

Sicherlich ist „Astrodrama“ für die, die vom progressiven METALCORE nicht genug bekommen, ein unterhaltsames Album geworden. Und auch wenn WHITE ARMS OF ATHENA den Aufstieg mehr oder weniger bewältigt haben, müssen sie sich auf ihrem nächsten Album anstrengen, um auch Spuren zu hinterlassen.

Tracklist
01. Evince
02. Ascend
03. Espteric Allusions
04. Recreationed
05. Crown Chakra
06. Astral Body
07. In the Encephalon
08. Superhuman
09. Astrodrama
10. From Now On

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Mulder

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