WHITECHAPEL melden sind nach knapp einem Jahr mit einem neuen Album zurück und lassen Taten sprechen. War das Debüt "The Somatic Defilement" noch ein gutes Deathcore-Release unter vielen, kann "This Is Exile" auf ganzer Linie punkten. Mittlerweile im Metal Blade-Roster hat das Sextett den Death Metal ausgebaut und einige bestialisch fette Breakdowns am Start. Sehr breaklastig und immer wieder durch Trashgewitter verfeinert preschen die Songs von einem extremen Part zum anderen. Auffällig sind auch die vermehrten Black Metal-Anleihen im Gesamtsound ("Deamon (The Procreated)") und die Slow-Mo Attacken, die Vergleiche mit EMMUREs Klasseleistung auf "Goodbye To The Gallows" ("Somatically Incorrect") locker standhalten. Sänger Phil Bozeman beherrscht als Krönung jegliche Formen brutaler Ausdrucksweisen, er grunzt guttural, kreischt oder shoutet sich die Seele aus dem Leib. Und als wenn es nichts kostet, werden eben mal nebenbei technisch starke Soli gezimmert, die einfach nur Metal sind.
Die Konkurrenz ist abgehängt, WHITECHAPEL haben die Führung erklommen. "This Is Exile" ist stärker als das Debüt und um Längen besser als andere, gleichgelagerte Veröffentlichungen. Ein Grund dafür ist die Tatsache, das WHITECHAPEL, ohne etwas wirklich Neues zu kredenzen, elf richtig geile Songs im Gepäck haben. So einfach ist das manchmal, auch im gehypten Deathcore...
Tracklist:
1. Father Of Lies
2. This Is Exile
3. Possession
4. To All That Are Dead
5. Exalt
6. Somatically Incorrect
7. Death Becomes Him
8. Deamon (The Procreated)
9. Eternal Refuge
10. Of Legions
11. Messiahbolical