AIDEN Frontmann Wil Francis kehrt auf seinem Solopfad "Hate Culture" jeglichen Emoklischees den Rücken und zelebriert seine Liebe zu den 80ern und spezielle seinen Faible für Industrial und Dark Wave Klänge. Geblieben ist der dunkele Tenor der Lyrics, die einem mit diesem Album noch tiefer in die nihilistischen Abgründe der Seele eines WILIAM CONTROL blicken lassen. Von Suizid, Depressionen und Hass handeln die musikalisch an Vorbildern wie NEW ORDER, DEPECHE MODE, DAVID BOWIE oder auch JOY DIVISION angelehnten Songs, ein "Strangers" entleiht sich in diesem Zusammenhang sogar ziemlich amoralisch Fragmente von DEPECHE MODE.
Zierte Francis nicht das Cover von "Hate Culture", würde man den AIDEN Frontmann-Beau gewiss nicht auf diesem Debüt heraushören können, schlägt er doch AIDEN untypisch deutlich tiefere, monotone Tonlagen an. Jene passt jedoch vortrefflich in den gewählten Kontext und so darf sich der gemeine Düsterromantiker über ein wohl durchdachtes Aufgebot an stampfenden Beats, synthiegeschwängerten, schweren Melodien und einer omnipräsente Melancholie freuen.
Trackliste:
1. Prologue
2. Beautiful Loser
3. Strangers
4. Hate Culture
5. Tranquilize
6. Razor's Edge
7. We Are Already Here
8. Cemetery
9. Don't Cry for Me
10. Damned
11. Whipping Haus
12. London Town