Candlelight Records sind seit jeher Pferdestall zahlreicher hochkarätiger Black- oder manchmal auch Death-Metal-Bands. Wären sie besser dabei geblieben! WOLVERINE wollen so gar nicht in das übliche Raster des Labels passen. Leicht progressiven Dark Metal (oder sowas) mit einer recht James LaBrie (Dream Theater) -esken Stimme gibt’s auf die Ohren, das alles recht weinerlich und theatralisch vorgetragen. Atmosphärisch wollen sie sein, doch statt Gänsehaut gibt’s nur plakativen Pathos mit klischeehaften Klavier- und manchmal Gitarren-Arrangements. Mal sind sie dabei poppig a la THE BEAUTY OF GEMINA oder KATATONIA (ohne dabei aber auch nur ansatzweise ihre Klasse und Tiefe zu erreichen), mal progressiv sphärisch, wie gerade gegen Ende sehr stark. Doch auch hier können WOLVERINE nichts oder nur ansatzweise etwas auslösen. Kaum zu glauben dass ich eine Candlelight-Platte mal mit 4 Punkten abstrafen würde – und das bezeichnenderweise bei einer Band, die mal etwas von der üblichen Ausrichtung des Labels ausweicht -, doch „Communication Lost“ bietet allen Anlass dazu. Nett gemeint, aber irgendwie belanglos.
Tracklist:
1. Downfall
2. Into the Great Nothing
3. Poison Ivy
4. Your Favourite War
5. Embrace
6. Pulse
7. What Remains
8. In Memory of Me
9. In the Quiet of Dawn
10. Communication Lost
11. A Beginning