Warum ein Genre, wenn man auch hunderte haben kann? Mal was straighter Thrash Metal, mal fast schon hymnischer Power Metal, mal lieber was ruhiger und progressiver; Hauptsache nicht konventionell. Selbst behauptet man ja auch von sich, die musikalischen Schwingungen der letzten 20 Jahre eingefangen zu haben, und sicherlich liegt man bei all den klassischen Heavy-Metal-Zitaten (aber auch moderneren) da nicht ganz so falsch. Große Ansprüche, die man sich da gestellt hat. Und um das direkt vorweg zu nehmen: Trotz wirklich guter und frischer Ansätze habe ich eher das Gefühl, das Quintett WORLD COMES DOWN würde an diesen scheitern. Denn auch wenn ihr Sound noch so interessant ist, so vermisse ich einfach irgendwie den Spaß bei der ganzen Sache. Ehrlich. Was bringen mir die tollsten Ideen, wenn die Band dann letztendlich doch am Songwriting scheitert? Wenn die Höhepunkte so mager gesetzt sind, wenn das Album einfach ihr Ding macht; ohne dabei jedoch wirklich mitzureißen?! Vielleicht bin ich auch, gerade bei der Auswahl einiger hier vertretener Einflüsse, einfach der falsche Mann um dieses Werk zu beurteilen. Fakt ist jedoch: Mich konnten sie – bis auf einige wenige Momente – nicht fesseln. Schade drum.
Tracks:
01. The Golem And The Copy Cat
02. Haunted
03. Hang
04. Shadowman
05. Bourne
06. Ego Multiplied
07. Abyss
08. Radiate
09. Static
10. Cold
11. The Source