WORMS FEED sollen ja in gewissen Kreisen ziemlich populär sein. Und warum? Weil sie „anders“ sind. Mit „Still To Much To Waste“ kann man sich prima abgrenzen, der Welt den Mittelfinger zeigen und natürlich, total wichtig, viel geiler sein als andere. Was aber hinter WORMS FEED und ihrer EP „Still So Much To Waste“ steckt ist nichts weiter als ein krachiger Klumpen an Geschwindigkeit und Geschrei.
Und genau da hört es auch schon auf. Markant soll wohl sein, dass nur ein Song auf dieser EP ganze vier Minuten auf den Ticker bringt, der Rest besticht durch Kurzlebigkeit im 1.20 Stil. Aber was hat man davon, wenn schon bei solchen Spielzeiten ein Opener aufgefahren wird und ein Song wie „Vultures“ mit einem Intro aufwartet, insgesamt aber bloß 1.20Minuten dauert? Ist das dank TRASH TALK nun irgendwie cool? Und überhaupt, der nächste Punkt: Was genau fabrizieren WORMS FEED hier eigentlich? Die absolute Verweigerung in Form von Chaos? Bei CEREMONY funktioniert das nur, weil sie eben Punk sind, bei TRASH TALK eben, weil sie kompromisslos und originell sind/waren. Aber WORMS FEED? Weder findet man gute Songs auf dieser Platte, noch sowas ähnliches wie eine Aussage. Aber Misanthropie ist ja ohnehin die neue Aussage.. Wem das Gekreische, das Geknüppel und diese neue Art von Hardcore also gefällt, der sollte bei WORMS FEED zugreifen und ist auch gleich einen Tacken geiler.. Hört mal FUGAZI, Kids.
Tracklist:
1. Set Sail
2. Suicide Eyes
3. Vultures
4. Ssmtw
5. Lions