Albumtitel, die bereits den musikalischen Inhalt vorwegnehmen, sind mir von Natur aus eher suspekt. Wenn der Silberling dann auch noch "Premium Asskicking Speedrock" heißt und die Band sich XCLAYM nennt, puh, da geht ehrlicherweise fast schon sämtliche Objektivität flöten., Doch, hey! Eventuell könnten die Ingolstädter ja ihrem Albumtitel gerecht werden. Können sie aber nicht.
Um nochmal auf die Sache mit der Objektivität zurück zu kommen: auch der beiliegende Promozettel wirkt sich da eher kontraproduktiv aus. Statt Lust auf die Platte zu machen, wirft das Label mit Phrasen wie "Dreckig, schamlos und mit fesselnd widerlicher Geschmacklosigkeit..." oder "Niemand taucht tiefer in den Sumpf maßloser Abscheulichkeit hinab..." um sich. Oha. Ganz so schlimm ist das Debüt des Quartett zwar nicht, aber viel besser irgendwie auch nicht.
Mit harten Worten ausgedrückt spielen XCLAYM Speedrock nur ohne "Premium" und "Asskicking". Die zwölf Songs sind eher mittelmäßig produziert und laden mit schöner Regelmäßigkeit zum hemmungslosen Skippen ein. Dabei bleibt kein Song, nicht mal ein einziges kleines Riff hängen. Wenigstens bleiben XCLAYM über volle Albumdauer konsequent - Ausreißer nach oben gibt es keine. Mit widerlicher Geschmacklosigkeit und maßloser Abscheulichkeit halt.
Tracklist:
1. What I Want
2. Attention
3. Rock'n'Roll Radio
4. Lonesome Days
5. Save Me
6. Ink And Blood
7. No Go
8. Drunk'n'Horny
9. One, Two
10. Spring
11. Ride The Bullet
12. i Don't Care