Plattenkritik

Yellowcard - When You're Through Thinking, Say Yes

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Release Date: 25.03.2011
Datum Review: 29.03.2011

Yellowcard - When You're Through Thinking, Say Yes

 

 

Sommer, Sonne, YELLOWCARD!

Irgendwo in der Schnittmenge von BLINK 182, RISE AGAINST und SENSES FAIL kochen die Violinen-Pop Punker seit jeher ihr eigenes Süppchen. Diese schmeckt bekanntlich dann am besten, wenn sie einige Zeit durchziehen konnte, so wurde „When You're Through Thinking, Say Yes“ (schöner Titel!) nach 2 Jahren Band-Funkstille eingespielt und offenbart daher eine kraftvolle YELLOWCARD Essenz. Zugute gehalten werden muss der Band aus Jacksonville auch auf ihrem 7. Album, durchweg YELLOWCARD zu sein. So ist die größte Stärke von „When You're Through Thinking, Say Yes“, nicht in erster Linie in den Hafen der Chartpositionen abzutauchen zu wollen, sondern gute Songideen und leicht verständliche Themen in ein fest anpackendes Grundgerüst zu gießen.

Dieses (das Grundgerüst) zeigt eine Band, die das musikalische Leben wieder etwas leichter zu nehmen und damit den Hang zum Überambitionierten in der Vergangenheit gelassen zu haben scheint. Es war zu lesen, dass die sich beim Schreiben frei gefühlt hätten und keinen Druck ihr eigen nennen müssten. Vielleicht hängt dieses Unbeschwerte mit dem Labelwechsel im letzten Jahr zusammen, vielleicht können die Fünf erst dann befreit komponieren, wenn der Gürtel des Major Deals den Hals nicht zu sehr zuschnürt?

Natürlich ist auch an YELLOWCARD der zeitgemäße Wille, poppig zu sein, nicht vorbeigegangen. Entscheidend ist aber auf der einen Seite, dass kein „zu“ hinzugefügt werden muss, denn immer noch bestechen sie durch Gitarre, Violine (was immer noch einzigartig ist!) und schnellen schnell zupackenden Rhythmus, wo der Melody Punker einfach mit muss. Dazu kommen ruhige Momente und eine hakenschlagende Songführung, die im Ohr hängen bleibt, aber auch den Druck nicht (immer) vernachlässigt. Etwas störend ist der Gesang dann, wenn er zu betont hinten raus die einzelnen Wörter Bono like stöhnt.

Aber aufgrund der Vielzahl an lupenreinen Hits kann dieses Manko eigentlich unerwähnt bleiben. Zumal Sätze wie ”What we love to do most, is look out from the stage and see people exploding with energy, and I think we keep that in mind while we are writing” unterstreichen, für wen und was die Songs auf “When You're Through Thinking, Say Yes” eigentlich komponiert wurden.

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Clement

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Ich fühle mich zu alt