Der Yuppie Club. Was für ein lustiger Haufen. Arrogant, Zigarre rauchend da sitzen und sich bei teurem Fusel mit den Kollegen über die neuesten Aktienkurse unterhalten und lauthals lachen. Was für ein fieser Mob. Aber halt.
Nicht der Yuppie Club ist gemeint sondern ein komplett anderer. Nämlich der, der thrashigen Metal macht mit Grindcore-Anleihen. Die sitzen sicherlich nicht laut lachend über Aktienkurse diskutierend in einer Edelkneipe. Nein – Yuppie Club sind nämlich „Pretty Brutal“ und so heißt ihr Album. Wobei sie so Pretty gar nicht sind. Der Gesang ? Gegrunze ? Gekeife ? Gewasweißich ? Einfach mehr als nur eintönig und klingt irgendwie mehr als nur gewollt und gezwungen.
Einfach mal die Rasierklingen unter den Achseln weg nehmen und schon sollte das auch irgendwie sympathischer oder besser noch GUT funktionieren. Denn auch musikalisch wird hier nicht wirklich viel geboten. 25 Minuten einfach nur drauf schmettern, dass können auch andere und zwar viel besser. Dazu kommt, dass Artwork und Booklet etc. extrem langweilig und eher unfreiwillig komisch herüber kommen. Einziger Lichtblick ist wenn man dann im Booklet liest, dass Bands wie MINOR THREAT, YOUTH OF TODAY und NAPALM DEATH gecovert werden. Hört man besagte Songs wie z.B. MT’s „Straight Edge“ dann kann man nichts anderes tun als sich nur zu ärgern über die Frechheit so dreist und schlecht zu covern. Schlicht und einfach – „Pretty Brutal“ ist schlecht.
Tracklist:
1. Intro
2. Yuppie-Style
3. A Promise
4. Solitary & Desert
5. Schools & Unemployment
6. Live in Dreams
7. Vestige of Earthy Remains
8. Not Dead YEt
9. Beyond the Unbroken
10. Can’t close my Eyes
11. the other side
12. deceiver
13. new intelligence
14. suicidal society
15. sraight edge