Auf Zao ist Verlass. Nicht nur dass sie ihre Alben im Jahresrhythmus rausbringen, das Trio aus Pennsylvania bleibt auch ein Garant für Qualität. Nachdem der Vorgänger Self-Titled überwiegend recht abstrakt bzw. technisch war, wird jetzt wieder mehr Wert auf nachvollziehbare Songstrukturen gelegt. Die Stücke folgen also größtenteils dem klassischen Schema mit Chorus etc., was einem allein schon das Mitgrölen ungemein erleichtert Dieser Umstand bedeutet aber keineswegs, dass Zao auch nur ein Prozent ihrer innovativen Form musikalischer Brutalität eingebüßt hätten. Befürchtungen solcher Art werden bereits durch den Opener The Buzznic entkräftet. Auch A Pirates Prayer, Suspend/Suspension oder Parade of Chaos lassen in dieser Hinsicht keine Fragen offen. Auf der anderen Seite ist mit Man in the Womb ein komplett unverzerrter Song vertreten, der fast schon auf eine andere Band tippen lässt. Das kurze Intermezzo The Ballad of Buddy Bigsby besteht sogar vollständig aus elektronischen Beats und Effekten.
Wie nur wenige andere Bands schaffen es Zao von Album zu Album unverkennbar zu bleiben ohne sich dabei zu wiederholen.