Oha, Freunde von der australischen Presse, ein Vergleich von sQuire's Musik mit Led Zeppelin, Pink Floyd oder Hendrix ist, gelinde gesagt, ein wenig forsch. Doch dazu gleich mehr.
sQuire stammen also naheliegenderweise aus Down Under, zocken auf ihrer ersten EP vier Songs bei einer Länge von 14 Minuten. Und laut den Informationen, die deren Label B Factory beigefügt hat, scheinen sie in ihrer Heimat einer der angesagtesten Newcomern zu sein und spielten in den letzten 18 Monaten bereits 150 Gigs. Ein durchaus beachtliche Anzahl bei einer Bandgründung vor gerade mal 3 Jahren. Wer nun allerdings Rock und/oder 70ies Prog erwartet, der sei gewarnt. Das stimmt nämlich, ich übertreibe nicht, zu 0 Prozent. Andere Genres hingegen werden dem gerechter.
der Opener "Basic Existence" klingt zwar irgendwo Retro, und erinnerte mich sofort an "Crystal" von New Order. Was heisst erinnert. Eigentlich klingts verdammt ähnlich. Ich mag sowas. "Fighting Fever" kommt durch einen erdigeren und nicht so elektronisch klingenden Drumsound dann zwar etwas rockiger, aber klingt eher nach Placebo. Auch nicht schlecht, wie ich meine, die Klasse des Originals allerdings nicht erreichend. Bei "Everybody's Talking" steht dann der Brit-Pop Pate, den Coldplay so prägten. Und beim Titeltrack klingts nach Travis.
Da gebe ich guten Gewissens 7 Punkte, auch wenn davon vielleicht auch einer aus meiner Liebe zu Australien stammt.
Tracklist:
1. Basic Existence
2. Fighting Fever
3. Everbody's Talking
4. Gimme Feeling