Endlich, endlich finde ich die Zeit ein paar Zeilen zur neuen LOOKING FORWARD zu schreiben. Solange rotierte sie in meinem CD Player ohne, dass ich die Ruhe finden konnte das Review dazu zu schreiben. Dabei machen es LOOKING FORWARD einem doch ziemlich einfach... doch von Vorne:
The Path We Tread ist das Facedown-Debüt und das dritte Album der vier Straight Edge-Christen. Auch wenn erst diese CD verstärkt promoted wird, sollte die Band nicht unbedingt Neuland sein und wer sie kennt wird sich schon denken können, dass sie wieder geradewegs die Tür mit ihrem straighten Oldschool-Hardcore eintreten werden. Breakdowns, Blasts, Chöre und jede Menge Energie verpacken LOOKIND FORWARD darin zu einer Mischung die die Menge schon bewegen wird.
The Path We Tread ist der Verbindungsbogen zwischen dem klassischen und dem modernen Oldschool heutiger Tage. Soll heißen das sich die Band mit einer Beschreibung wie COMEBACK KID meets SICK OF IT ALL ziemlich treffend umschreiben lässt. Kompromisslos geradlinig kombiniert mit einem sehr dezenten Melodieanteil, der verstärkt zum Ende der Scheibe auftritt.
Auch hält sich die Band in Sachen Songlängen an die vergangenen Zeiten: 19 Songs auf 30 Minuten sprechen da wohl eine deutliche Sprache. Doch da liegt auch das einzige Problemchen, dass ich mit der CD habe. Die 19 Songs erdrücken einen fast. Obwohl die Band sich zwar in Sachen Songwriting Mühe gibt Abwechslung zu bringen, doch halt Riff-Hardcore spielt wodurch die Lieder am Anfang sehr ähnlich klingen. Erst nach ein paar Durchläufen kann sich das Gemisch in einzelne Songs trennen.
Das LOOKING FORWARD Hardcore-Christen sind drängt sich bei weitem nicht so auf wie bei manch anderer Band, die sich das gleiche Label auf die Fahnen gedruckt hat. Nunja in einigen Texten taucht Gott schonmal auf, doch zieht sich die Sache nicht wie ein roter Faden durch The Path We Tread. Es bleibt eher Hintergrund.
Bei LOOKING FORWARD drängt sich einfach der Vergleich zu SICK OF IT ALL auf. Zum einen haben wir auch hier das Brüder-Gespann (einer singt, einer spielt Gitarre) und zum anderen klingt Sänger Justin beim Singen Lou Koller so ähnlich, das ist teilweise verblüffend. Die Stimmfärbung stimmt nicht ganz, aber der Rhythmusstil ist ziemlich ähnlich. Josh an der Gitarre haut dabei aber mehr Melodien raus als Pete Koller... nur so nebenbei.
Wer auf energischen, direkten Hardcore der alten Schule steht, macht hiermit wenig falsch. Die Produktion ist fett und die Songs haben jede Menge Pit-Potential. Also mir gefällts richtig gut!