Plattenkritik

zZz - Running with the Beast

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Release Date: 16.01.2009
Datum Review: 06.01.2009

zZz - Running with the Beast

 

 

Von Null auf Hundert, Peng Puff Paff – ab in die Elektrodisse. ZZZ sind am Start und meine Fresse, die machen nun mal keine Gefangenen. In Zeiten von MGMT ist man sowieso kaum noch sicher vor Elektro- und Synthiegeballer also warum nicht? Warum nicht wie wild auf den frickeligen Elektro tanzen ? Warum die Tabletten nicht tonnenweise in die Birne hauen und mit Bier runterspülen ? Warum nicht in der angesagten Disse um die Ecke bis zum nächsten Abend durchfeiern ? Ja genau man – WARUM NICHT ?

Auch wenn man von der vorliegenden „Running with the Beast“ eben genau den obigen Exzess erwartet, beschreiben die fleißigen Presseinfoverfasser, dass sich davon ZZZ gerade so fern halten. Jenseits aller Klischees wurden schon reichlich Trophäen abgeräumt und nicht nur in der Holländischen Heimat ist man schon sowas wie Stars !

Und seien wir mal ehrlich – die Ian-Curtis-Gedächtnis-Stimme trägt im Grunde auch gar nicht so zur Partystimmung bei, wobei man ja früher auch zu JOY DIVISION getanzt haben soll. Außer der Stimme hat man aber gar nicht soviel gemein auch wenn „Lover“ ein Remix sein könnte. Spätestens wenn aber „Spoil the Party“ ganz viel versteckte Gefühle transportiert hat man doch sowieso nur noch Bock auf Bier in der Ecke und an die gute alte Zeit denken. Andererseits kommt dann wieder „Majeur“ daher und zwingt dich quasi zum abzappeln. Aber Alter, was schreibst du für einen Mist? Ist die Platte nun zum tanzen? Heulen? Saufen? Oder ist die Platte scheiße? Gut? Ein Meisterwerk?

Ich weiß auch nicht. Selten war ein Release so undurchschaubar, abwechslungsreich und verrückt wie dieses. Plötzlich schaut die Orgel von HELGE SCHNEIDER vorbei und unterlegt wiedermal Ian Curtis. „Running with the Beast“ hingegen ist ein böser Elektroreißer der mal wieder nur von Drums und Keyboards lebt. Ach, hab ich noch gar nicht erzählt ? ZZZ sind nur zwei Typen. Können übrigens auch total romantisch so wie das 80er Kitschgerät „Amanda“ zeigt. Aber um auf die Frage zurück zu kommen – Die Platte ist geil und macht Laune. Freunde von Elektro / Indie und dem nächsten Hype soll das herzlichst ans Herz gelegt werden. Also ran an dieses verrückte Werk.

Tracklist:

1. Lover
2. Grip
3. Spoil the Party
4. Sign of Love
5. Majeur
6. Running with the Beast
7. Amanda
8. Loverboy
9. The Movies
10. Angel
11. Islands

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Raphael

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