GOATWHORE, ein Name der gerade in Untergrund-Kreisen für Verzückung sorgt. Mit „Blood For The Master“ (2011) und „Constricting Rage Of The Merciless” (2014) klopften die Amerikaner auch an die Türen des Extrem-Metal-Mainstreams an. Nun folgt mit „Vengeful Acension“ das siebte Studioalbum.
Wenn man wissen möchte, worin sich GOATWHOREs neuster Streich sich von den vorherigen fünf Werken unterscheidet, so wäre an erster Stelle sicher die Produktion. Anders als in den letzten Jahren nistete man sich nicht bei HATE-ETERNAL-Frontmann Erik Rutan ein, sondern verließ sich auf die Künste des eigenen Soundmanns Jarrett Pritchard. Herausgekommen ist ein basisch und trocken klingendes Album, das die Black/ Death-Wurzeln der Amerikaner gut in Szene setzt. Wissen Nummern wie „Under the flesh into the soul“ oder „Drowned in grim rebirth“ durch Spielfreude, schneidige Riffs und packende Melodielinien sofort zu überzeugen, benötigen die eher atmosphärisch geprägten Songs wie der Titeltrack oder „Where the sun is silent“ einige Durchläufe um zu zünden. Diese Zeit sollte man den Nummern jedoch zugestehen, bleiben auch deren Melodien so mit der Zeit hängen.
„Vengeful Acension“ ist eine abwechslungsreiche Scheibe geworden, die dem Hörer sowohl beiden den ersten Durchläufen genug Hooks zum Dranbleiben, als auch später genug Details zum Wiederhören liefert. GOATWHORE präsentieren so 2017 eine wesentliche rauere Variante von sich, die dennoch zu gefallen weiß. Durchweg gelungen, stets unterhaltsam!